1997 haben wir eine integrative Spielgruppe gegründet, die ich als Mutter und gleichermaßen als Fotografin fotografisch begleitet habe. Hier zeige ich einen kleinen Einblick in meine anfänglichen Fotoreportagen. Wir haben uns zuerst in einer Turnhalle zum Kennenlernen getroffen und von da an gestalteten wir  verschiedene Freizeittreffs in regelmäßigen Abständen. Hier  entstanden die Bilder und Texte meiner ersten Fotoausstellung Miteinander-Sein, die 1999 erschien. In der Dunkelkammer sind beim Entwickeln der Filme nicht nur die Fotos entstanden, sondern hier nahmen auch die Gedanken ihren freien Lauf. Das im Rotlicht erscheinende Refugium, die meditative handwerkliche Umsetzung zu einem auf Barytpapier abgezogenen Bild geben meinen Erlebnissen im doppelten Sinne etwas Positives. Mit der Kamera habe ich mein Kind und mich neu entdeckt.

Besonders beeinträchtigte Menschen stehen für mich im Mittelpunkt meiner fotografischen Arbeit. Sie geschickt zu portraitieren oder sensibel fotografisch zu begleiten ist für mich eine wunderbare Aufgabe.

Als Mutter von drei Kindern, wovon ein Kind behindert ist, ist mir das Fotografieren behinderter Menschen, sie ins rechte Licht zu setzen, zu einem besonderen Bedürfnis geworden.